Vierter Schritt
Die Phase der Theorie
Die Phase der Theorie, die Lernphase und die Phase, der Praxis, gehen abwechselnd Hand in Hand. Durch eine konsequente Weiterbildung durch Bücher, Kurse, Seminare, Studium, alle Arten von Aus- und Weiterbildung, legst du die Basis des eigenen Grundwissens.
„Grau, teurer Freund, ist alle Theorie und grün des Lebens goldener Baum“. Mit diesen Worten weist Mephisto im 1.Teil von Goethes Faust im 2.Teil der Studierzimmerszene den Schülern auf die Unzulänglichkeit eines nur theoretischen Wissens hin.
Nur weil man viele Jahre Poker studiert hat, besteht noch keine Erfahrung, wie es ist, live mit z.B. 9 Spielern am Tisch zu sitzen und dies mit weiteren 500 Spielern in einem Raum. Das Klappern der Pokerchips zu hören, die Gerüche wahrzunehmen, von allen verschiedenen möglichen Einflüssen, wie die Sehsinne umherkreisen, wie fühlt sich der Körper an, wenn man 12 Stunden, mit kurzen Pausen, an einem Platz sitzt. Oder wie schmeckt es, wenn eine große Hand gewonnen wurde und man vom Dealer einen großen Berg Pokerchips zugeschoben bekommt. Man fühlt hinein, wie es sich anfühlt und auch schmecken kann, wenn der Berg Pokerchips zum Gegenspieler wandert.
Diese Erfahrungen stehen in keinem Lehrbuch. Aus diesem Grund muss das theoretisch erlernte Wissen in der Praxis, also live am Pokertisch, angewendet werden. Diese Erfahrungen sind bei einem Pokerspiel viel intensiver als bei einem Meeting.
Eine Führungskraft kann also vom Pokerspiel und den Spieltaktiken sehr viel profitieren, weil die Erlebnisse auch häufiger stattfinden. In jeder Hand ist Action! Eine pokerspielende Führungskraft hat somit klare Vorteile, gegenüber einer Führungskraft, die nicht Poker spielt. Wer also gut pokern kann, hat es im Beruf leichter.
Mit meinem Workshop-Konzept werden diese Erlebnisse einer Führungskraft aufgezeigt und können erlebt werden.
Auch kannst du die besten Bücher lesen, über Führungskräfte, Management und den besten Professoren auf den Elite-Unis gelauscht haben und ein Studium mit 1,0 abschließen. Das lehrt nicht, wie es ist, wenn du im Vorstellungsgespräch für einen Job als Führungskraft vor fünf Personen sitzt und auf ihre Fragen antworten muss.
Wie gehst du als Führungskraft mit verschiedenen Persönlichkeiten und Charakteren um? Oder wenn man von einem Mitarbeiter in einer ungünstigen Situation getriggert wird? Nichts ersetzt die Praxis und ohne theoretisches Wissen ist Praxis nichts. Theorie und Praxis hängen zusammen, wie Kopf und Seele oder wie Yin und Yang.
Beim Pokerspiel wirst du um einiges öfters getriggert als im Business-Leben einer Führungskraft. Als Führungskraft lernst du den Umgang -des Triggers- beim Pokern somit viel häufiger und stärkst somit deine Resilienz.
In einem Blogbeitrag von Prof. Dr. Annemarie Pieper, Nachgedacht, Philosophische Streifzüge durch unseren Alltag, ist zu lesen:
„Einer gängigen Definition zufolge ist der Mensch ein denkendes Lebewesen. Im Unterschied zu anderen, instinktgeleiteten Lebewesen bedient er sich seines Verstandes, um sich in der Welt zu orientieren. Dem Verstand sagt man nach, er sei kalt, weil er die Dinge emotionsfrei analysiert, sie sachlich, nüchtern und objektiv den Gesetzen der Logik unterwirft. Aber ohne die fünf Sinne als seine Datenlieferanten bliebe dem Verstand wenig zu tun. Er könnte nur seine eigenen, leeren Begriffe zu abstrakten Gedanken und rationalen Systemen formieren, ohne damit die Wirklichkeit einzufangen.“
Damit du die Dinge sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken kann, braucht es die Praxis, du musst es erleben. Dies wird mit den Spieltaktiken des Pokerspiels häufiger erlebt, denn in jeder gespielten Hand ist Action am Tisch.
Durch das Erleben im Mentaltrainer-Workshop mit Pokerspiel-Taktiken werden die Wahrnehmungen und Empfindungen der vielen Informationen intensiver empfunden. Du als Führungskraft kannst diesen Vorteil im täglichen Business-Leben einsetzen.
Unterstützenden Mentaltrainingstechniken sind z.B. „Mit dem eigenen Plan im Plan“, „An den Kraftquellen tanken“, „das Glaubenspolaritäten-Dreieck“ für Klarheit, wenn du mal nicht weiterkommst.
Was für ein Lerntyp bist du? Wie kannst du am besten das Wissen aufnehmen? Wie macht dir Lernen Spaß? Was brauchst du, um leicht lernen zu können? Bist du der Auditive Lerntyp, der Visuelle Lerntyp, der Kommunikative Lerntyp, der Motorische Lerntyp? Mit der Übung „Freude am Lernen“ finden wir gemeinsam heraus, was du für ein Lerntyp du bist, dann macht Lernen auch Spaß.