Neunter Schritt
Hinter der Ziellinie
Nach dem Erreichen des Ziels hältst du den Erfolg in den Händen und genießt ihn. Das hast du dir auch völlig verdient, mit der Belohnung wird das Erreichen des Ziels abgerundet. Dass die Anspannung in den darauffolgenden Tagen abfällt, ist völlig normal und somit nichts Ungewöhnliches.
Das Bild von Entspannung und Anspannung entspricht dem Bild einer Sinuskurve.
Auf das, was nach dem Erfolg kommt, werden nach m. E. weder erfolgreiche Führungskräfte noch Pokerspieler professionell vorbereitet. Auch in anderen Bereichen wird diesem Aspekt:
Der Umgang danach, dieser neunte Schritt, ist wichtig, um nicht in ein tiefes Loch zu fallen, die Folgen können dramatische Ausmaße erreichen, von Depressionen, Burnout, Drogensucht jeglicher Art bis hin zum Suizid.
An der Börse würde man sagen, dass nach dem Erreichen eines Hochs und der daraus folgenden gesunden Konsolidierung schnell eine Bodenbildung gefunden werden muss, aus welcher weitere Hochs generiert werden können.
Darin liegt die Herausforderung, auf die ich im neunten Schritt eingehe.
Was macht ein erfolgreicher Sportler nach dem Erreichen der Olympischen Goldmedaille? Ich bin Führungskraft und jetzt? Das große Poker-Turnier gewonnen und jetzt? Hier ein Beispiel vom 04.03.2021 Nordische Ski WM, was damit gemeint ist.
Der erst 19-jährige Kombinierer Johannes Lamparter (A) wird sensationell Weltmeister von der Großschanze mit 10-km-Lauf, Lamparter ist damit der zweitjüngste Kombinations-Weltmeister der Geschichte. Im Interview sagte Lamparter; „Das wird einige Zeit brauchen, bis ich das realisiere, dass ich jetzt hier stehen darf“.
Spitzensportler haben in jungen Jahren sehr oft ein professionelles Umfeld, um diese Erfolge realistisch während der aktiven Karriere verarbeiten zu können. Nach der Profi-Karriere schaut das schon wieder ganz anders aus und es läuft nicht bei allen erfolgreich weiter.
In den meisten Bereichen des täglichen Lebens fehlt dieses Umfeld oft gänzlich. In vielen Wirtschaftsunternehmen ist allein der Gedanke daran schon gar nicht erlaubt, weil man ja dafür viel Geld verdient hat.
Aus vielen eignen Erlebnissen und wahren Geschichten von erfolgreichen Personen, die nach dem Erreichen ihres Ziels in ein Tief gefallen sind, entstand der neunte Schritt in meinem Mentaltrainings-Konzept.
Mir persönlich ist es wichtig hervorzuheben, dass mit erfolgreichen Personen nicht nur Personen, bekannt aus den Medien, gemeint sind.
Wir ALLE sind damit gemeint, ein Ziel zu erreichen betrifft jeden! Die Definition; „Ziel erreicht“, kannst du anhand deiner eigenen Zufriedenheit messen, du bist im sogenannten Flow, dies ist der echte Siegerpokal. Im sogenannten Flow bist du, wenn der Bezug zwischen den Anforderungen und den Fähigkeiten in der Waage ist.
Das wirkliche Preisgeld ist unser Glückscocktail.
Dieser besteht aus verschiedenen Hormonen, diese werden durch Ernährung, Berührung, Bewegung, Belohnung und vieles mehr ausgelöst.
Wenn diese Hormone im Gleichklang sind, dann bist du im Flow.
Du bist mit deiner Zufriedenheit bei plus 10, beim Erreichen unseres Ziels. Dieser Gleichklang verändert sich wie eine Sinuskurve, der Verlauf ist also nie immer gleichverlaufend und das ist auch normal und gesund.
Nur was kannst du dann tun? Was hilft dir wieder in den Gleichklang (Flow) zu kommen und dies nach jeder Ziel-Erreichung? Wie kannst du aus dem „Tief“ herauskommen?
Nach m. E. besteht in Bezug auf diesen neunten Schritt „der Umgang nach dem Erreichen des Zieles, der Erfolg ist eingetreten“, ein sehr großer Bedarf an professioneller Beratung. Der Schritt nach dem Erreichen des Erfolges wird nach m. W. sehr unterschätzt.
Es kann nicht das Ziel sein, nach dem Erreichen des Ziels wieder erfolglos zu werden.
Auch wenn jeder „Höhenflug“ mal seinen Höchststand hat. Das Ziel ist es, den eigenen Höhenflug, das Erreichen des Ziels zu realisieren, einzuordnen, zu festigen und auf diesem Erfolg aufzubauen.
Dabei helfen dir wieder unterstützend die Pokerspiel-Taktiken und -Strategien mit meinem Workshop-Konzept. Beim Pokerspiel ist wie schon geschrieben in jeder Hand Action, somit gewinnst du auch öfters. Du hast also viele Höhenflüge in ein paar Stunden bzw. in einem gesamten Turnierverlauf. Die Höhenflüge sind nicht immer die ganz großen, was auch selbsterklärend ist, dafür erlebst du viele kleine bis mittlere und den einen oder anderen großen Höhenflug.
Durch das Immer wieder erleben, wie es sich anfühlt, Höhenflüge zu haben und sich sofort wieder zu konzentrieren, sich wieder zu „erden“, also zu entspannen und neu zu fokussieren, verstärken sich die Wahrnehmungen. Denn beim Pokern hat man keine Zeit, in einem erfolgreichen Höhenflug lange zu verweilen. Dieses realistische Einordnen, das Empfinden, das Fühlen dieser Höhenflüge beim Pokern unterstützt dich als Führungskraft, die Höhenflüge im Business-Leben besser zu realisieren. Denn im Business-Leben erlebst du die Höhenflüge nicht, in der gleichen Häufigkeit wie beim Pokern. Es geht darum, dass du, immer so schnell wie möglich wieder in den Flow-Zustand zukommen.
Diese Empfindungen und Wahrnehmungen erlebst du in meinem Workshop-Konzept „Mit Full House zum vollem Erfolg“.
Bei der Auseinandersetzung mit dem neunten Schritt = hinter der Ziellinie, hilft es meiner praktischen Erfahrung nach, wenn du dir u. a. folgende Fragen stellst:
Bei intensiver Beschäftigung mit dem neunten Schritt wirst du feststellen, dass sich beim neunten Schritt neue Ziele ergeben, und die beginnen mit dem Definieren des neuen Ziels. Die „Neun Schritte“, sind also ein gesunder Kreislauf.
Diese von mir erstellten „Neun Schritte“ garantieren den Weg zu einer erfolgreichen Führungskraft und diese auch zu bleiben.
Professionelles Mentaltraining und konsequente Einhaltung dieses Mentaltrainings-Konzeptes mit Pokerspiel-Taktiken und -Strategien sind dabei m. E. die fundamentale Grundlage.